Die Sicherung des Behandlungsergebnisses ist genau so wichtig wie die Behandlung selbst

Eine kieferorthopädische Therapie ist eine Langzeitbehandlung, die unter Umständen mehrere Jahre dauern kann. Deshalb ist es nach Abschluss der aktiven Behandlung umso wichtiger, das erreichte Ergebnis zu stabilisieren, damit das perfekte Lächeln ein Leben lang hält. Aus diesen Gründen wird in meiner Praxis großer Wert auf eine optimale Stabilisierung der Zahnstellung gelegt. Diese so genannte „Retentionsphase“ dient der Sicherung des erreichten Behandlungsergebnisses und schützt den Patienten vor unliebsamen Überraschungen.

In der Retentionsphase können verschiedene Arten von Spangen zum Einsatz kommen.

 Die Retentionsschiene

Die Retentionsschiene in der Kieferorthopädie - Praxis Dr. Torsten Blens in Pulheim bei Köln

Die Retentionsschiene besteht aus durchsichtigem Kunststoff und bietet daher eine fast beispiellose Ästhetik. Aufgrund des optimalen Tragekomforts und der Tatsache, dass die Schienen das Sprechen nicht behindern, kann das Behandlungsgerät in der ersten Zeit Tag und Nacht getragen werden und ermöglichst so einen hervorragenden Schutz vor den gefürchteten „Rezidiven“- dem Rückfall in die alte Zahnstellung.

 Der gnathologische Positioner

Der gnathologische Positioner in der Kieferorthopädie - Praxis Dr. Torsten Blens in Pulheim bei Köln

Der gnathologische Positioner ist ein aufwändiges Gerät zur Perfektionierung der erreichten Zahnstellung. Seine Herstellung ist schwierig und erfordert entsprechende Erfahrung vom jeweiligen Kieferorthopäden. Zusätzlich ist eine instrumentelle Funktionsanalyse notwendig, um die anatomischen und funktionellen Beziehungen zum Kiefergelenk berücksichtigen zu können. Dafür bietet der Positioner die einzigartige Möglichkeit, die Zähne am Ende der Behandlung mit festsitzenden Apparaturen unter funktionellen und ästhetischen Aspekten optimal einzustellen. Die notwendigen dreidimensionalen Korrekturen werden in den Positioner einprogrammiert, so dass diese beim Tragen des Positioners auf die Zähne übertragen werden. Nach der endgültigen Korrektur, welche in der Regel nach wenigen Wochen abgeschlossen ist, kann der Positioner gegen ein anderes Retentionsgerät getauscht werden.

Der Lingualretainer

Der geklebte Lingualretainer im Unterkiefer - Kieferorthopädische Praxis Dr. Blens in Pulheim

Ein weiteres Gerät zur Stabilisierung der Zahnstellung ist der Lingualretainer. Er wird von hinten an den Zähnen befestigt und hält die Zähne absolut sicher in ihrer Position. Dabei ist er praktisch unsichtbar und stört weder beim Essen noch beim Sprechen. Der Lingualretainer kommt bevorzugt im Unterkiefer zum Einsatz, um die Frontzähne vor erneutem Engstand zu schützen. Dies empfiehlt sich gerade bei umfangreichen Korrekturen, wenn zum Beispiel ein starker Engstand aufgelöst wurde.

 Die herausnehmbare Retentionsplatte

Herausnehmbare Zahnspange zum Halten der erreichten Zahnstellung - Kieferorthopädische Praxis Dr. Blens in Pulheim bei Köln

Auch sie eigenen sich zur Stabilisierung der erreichten Zahnstellung: Herausnehmbare Spangen sichern die Zähne in ihrer Position und verhindern ein Rezidiv (=Rückfall). Durch die Bauform kann es zu Sprachbeeinträchtigungen kommen. Dies ist gerade in der Anfangszeit nach Entfernung einer festsitzenden Apparatur nervig, da die Retentionsgeräte in der ersten Zeit nach Entbänderung ganztägig getragen werden müssen. Retentionsplatten eignen sich aufgrund ihrer Robustheit aber ganz prima zur Langzeitretention, wenn nur noch nächtliches Tragen erforderlich ist.

Egal für welche Art des Retentionsgerät sich der Patient entscheidet – wichtig ist, dass die angeordneten Tragezeiten eingehalten werden, damit sich die Mühe während der Behandlung auch nach Jahren noch gelohnt hat. Wie lange die Retentionsgeräte zu tragen sind, ist von Art und Ausprägung der Fehlstellung abhängig und muss daher individuell beurteilt werden.